Das Weib ist schlecht
Der Standard 05/1994
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DAS WEIB IST SCHLECHT Männervernichtungsgeschichten (pb) Schwester Hildegard, Gräfin Amalie von Ehrenstein und Zäzil, die resche Sennerin, verbindet nicht nur ihre Herkunft aus klischeebeladenen Trivialromanen und zeitgenössischer kriminologischer Fachliteratur, sondern vor allem der Wunsch, den jeweiligen Lebenspartner möglichst rasch und unauffällig um die Ecke zu bringen. Ulli Brée (Text) und Doris Weiner (Regie) untermauern eindrucksvoll die unumstrittene These von der Schlechtigkeit der Frau. Hinter Tupperware-Partys und Kochkursen verbergen sich hinterhältige Kurse in Gattenvernichtung für die gemeine Hausfrau. Nicht umsonst heißt das Theater „Drachengasse“ und schlafen seit der Entwicklung der Bobbit’schen Empfängnisverhütung immer mehr Männer auf dem Bauch.
9. Mai, Theater Drachengasse, 1.,Dracheng.2, 512 13 54, 20:00
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